Donnerstag, 15. März 2012

Traumreise durch Tansania - Safari und Sansibar

mavia Reisedesignerin Daniela Rötzer berichtet von Ihrer Traumreise durch Tansania

Teil 2 - Safari und Sansibar

11. Tag – 06.12.2011: Beginn der Safari
Heute Morgen steht das Briefing für die bevorstehende Safari auf dem Programm. Nach einem leckeren Frühstück geht es gemeinsam mit unserem Fahrer Rajid in Richtung Arusha Nationalpark. Die ersten Zebras, Giraffen, Büffel, Warzenschweine sowie zahlreiche Affen, Vögel und Schmetterlinge kreuzen den Weg. Der Blick in den kleinen Krater ist ebenso faszinierend. Zum Mittagessen werden wir auf der Hatari Lodge erwartet, ein faszinierender Ort! Die Terrasse unter den Akazien bietet tolle Ausblicke in den Nationalparks und Giraffen, Warzenschweine und zahlreiche Affen laufen durch die Anlage. Am Nachmittag werden dann die Momella Seen mit unzähligen Flamingos und Hippos erkundet. Rückfahrt auf die Hatari Lodge – die Aussichtsplattform ist ein idealer Ort um einen Sundowner und den Gruß aus der Küche zu genießen. Das Abendessen nehmen hier traditionell alle Gäste gemeinsam am großen Tisch ein und es wird viel erzählt und gelacht. Ein toller Tag geht zu Ende und wir genießen die Nacht in unserem, mit viel Liebe gestaltetem, Zimmer.

Aruhsa Nationalpark und Hatari Lodge

12. Tag – 07.12.2011: Mountainbiken & Lake Manyara
Von der zauberhaften Hatari Lodge geht es nun zum nächsten Abenteuer: Mountainbiken im Riftvalley. Nach 2-stündiger Fahrt durch die afrikanische Steppe erfolgt die Ankunft in einem kleinen Dorf wo die Bikeguides bereits auf uns warten. Umrahmt von zahlreichen kleinen Kindern und vielen, neugierigen Augenpaaren geht die Fahrt los und schon nach kurzer Zeit muss der erste Fluss durchquert werden, damit hatte keiner gerechnet. Aber die tollen Landschaften und die netten Leute, die überall am Wegesrand stehen und uns freundlich zuwinken, entschädigen für die nassen Füße. Nach 1,5 Stunden auf dem Fahrrad tauschen erreichen wir das Gate zum Lake Manyara Nationalpark und steigen in unseren Jeep um. Eine Pirschfahrt durch den Park,der zu großen Teilen aus dem Manyara See besteht und rundrum von dichtem Akazienwald umgeben ist steht bevor. Erst kurz bevor vor dem Verlassen des Nationalparks gibt es ein besonderes Highlight: eine Elefantenfamilie quert genau neben unserem Jeep ein trockenes Flussbett, ein tolles Erlebnis! Die Fahrt geht weiter in Richtung Ngorongoro Highlands zur Gibb´s Farm – einer alten, kolonialen Farm inmitten von Kaffeeplantagen. Die Unterkunft ist wirklich ein Traum und in den großen Cottages fühlt man sich sofort wohl. (Besonders hervorzuheben ist, dass die Farm über einen großen Garten und eine eigene Rinderzucht verfügt und somit nahezu alle Zutaten aus eigenem Anbau kommen.) Das Abendessen ist hervorragend und als wir zurück in unser Zimmer zurückkommen, brennt bereits das Feuer im offenen Kamin.

Lake Manyara Nationalpark

13. Tag – 08.12.2011: Der Ngorongoro Krater
Die Gibbs Farm verlassen wir äußerst ungern, hier wären ein paar Tage mehr sehr schön gewesen. Aber Rajid wartet schon um 08.00 Uhr – in rund einer Stunde bringt er uns in den Ngorongoro Krater. Bereits am Eingang zur Conservation Area kann man sehen, dass der Krater die Hauptattraktion Tansanias ist: zahlreiche Jeeps und Touristen und das in der Nebensaison! Der erste Blick in den Krater ist wirklich atemberaubend! Check-In in der Ngorongoro Krater Lodge – sicherlich eines der ungewöhnlichsten und exklusivsten Hotels weltweit. Das Motto lautet „Versaille meets Massai“ und dies spiegelt sich in der unglaublichen Architektur und der Ausstattung der Lodge wieder – direkt vom Bett aus kann man in den Krater sehen aber auch die freistehende Badewanne mit dem großen Kronleuchter ist nicht zu verachten. Die Fahrt führt hinab in den Krater und bei ausgiebigen Pirschfahrten sehen wir zahlreiche Hyänen, Löwen, Zebras, Warzenschweine und sehen aus nächster Nähe 2 Nashörner. Das köstliche Mittagessen und der Weißwein direkt neben dem Hippo-Pool schmeckt großartig – Luxus pur. Auf dem Rückweg in die Lodge kommt ein Gewitter auf und es regnet in Strömen… doch in der bereits eingelassenen Badewanne mit den unzähligen Rosenblättern kann man sich prima aufwärmen um dann im Anschluss im pompösen Speisesaal das Abendessen zu genießen. 

Die Ngorongoro Krater Lodge

14. Tag – 09.12.2011: Ab in die Serengeti
Nach dem Frühstück erfolgt die Abfahrt in Richtung Serengeti – ab nun gibt es keine geteerten Straßen mehr und die Fahrt über die Schotterpisten ist sehr holprig und nicht besonders angenehm. Ndutu in der südlichen Serengeti ist berühmt für die zahlreichen Raubkatzen und auf dem Weg genießen wir bereits Ausblicke auf die zahlreichen Gnus der Migration. Ein glücklicher Tag - zahlreiche Löwen und Geparden können aus nächster Nähe (ca. 2 m neben dem Auto) beobachtet werden. Am Abend Check-In im Tented Camp Kirurumu Ndutu, das wirklich mitten in der Wildnis liegt und bestens für Naturliebhaber und Abenteurer geeignet ist. Das mobile Camp wird zur Regenzeit stets abgebaut um so wenig wie möglich in die Natur einzugreifen. Den Abend lässt man hier am Lagerfeuer ausklingen – man darf sich, sobald es dunkel ist, nicht mehr alleine im Camp bewegen da Raubkatzen und andere Wildtiere durch das Camp laufen. Ein bisschen mulmig wurde uns bei dem nächtlichen Löwengebrüll schon… 

Safari in der Serengeti

15. Tag – 10.12.2011: Serengeti
Heute steht eine Fahrt in die zentrale Serengeti auf dem Tagesprogramm. Nun fehlt uns zu den Big 5 nur noch der Leopard und unser Fahrer Rajid gibt alles – tatsächlich schafft er es und wir bekommen 2 schlafende Leoparden, allerdings recht weit entfernt, zu sehen. Die Serengeti ist landschaftlich wirklich ein Traum und zählt nicht zu unrecht zu den schönsten Naturreservaten weltweit. Außerdem kann man hier zahlreiche Löwen, Streifenmungos, Hippos und Krokodile sehen. Das Highlight des Tages ist dann das exklusive Camp „Asanja Africa“ – mein absolutes Lieblingscamp. Das Camp liegt fernab jeglicher Zivilisation mitten in der Wildnis und verfügt über nur 5 komfortable Luxuszelte mit jeglichem Komfort. Die Begrüßung durch den Manager und die Masai, die für die Gästebetreuung zuständig sind, ist herzlich und man fühlt sich sofort wohl. Den freien Nachmittag genießen wir bei kühlem Serengeti-Bier und am Abend überrascht uns dann ein heftiges Gewitter – aber nichts desto trotz ist das Abendessen das Beste der ganzen Reise! Ein toller Ausklang unserer Safari durch das nördliche Tansania! 

Safari zentrale Serengenti

16. Tag – 11.12.2011: Auf nach Zanzibar
Rajid bringt uns heute zum Seronera Airstrip - durch die heftigen Regenfälle der letzten Nacht bleiben wir einige Male stecken. Auf der Fahrt zum Flughafen, die eine volle Pirschfahrt ist, kann man nochmals zahlreiche Wildtiere beobachten bevor man dann Abschied nehmen muss. Unser Fahrer muss nun den langen Weg nach Arusha alleine zurückfahren. Mit einer kleinen Propellermaschine geht es für uns nach Arusha und von dort weiter nach Zanzibar. Die Überquerung des Ngorongoro Kraters während des Fluges ist spektakulär. Am frühen Nachmittag landen das kleine Flugzeug bei 35 Grad Außentemperatur auf Zanzibar und es ist geschafft. Die Fahrt zur Fumba Beach Lodge ist kurz und der restliche Tag steht ganz zur freien Verfügung um am Pool und an den Stränden des indischen Ozeans zu entspannen – das baden ist durch die starken Gezeiten jedoch sehr stark eingeschränkt und nicht immer möglich. Am Abend genießen wir ein hervorragendes Seafood Dinner am Strand – die Küche der Fumba Beach Lodge zählt zu den besten der Insel.

Unser Flugzeug für den Flug nach Sansibar

17. Tag – 12.12.2011: Stonetown
Heute ist der erste Tag an dem ausschlafen erlaubt ist, denn erst gegen Mittag erfolgt der Transfer nach Stonetown. Unsere Unterkunft, das Swahili House ist ein alter, renovierten Sultanspalast mitten in der Stadt. Den Nachmittag verbringen wir damit, durch die engen Gassen der Stadt zu laufen und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen und ein paar kleine Andenken an die Reise zu kaufen. Außerdem statten wir dem „House of Spices“ einen Besuch ab. Die Insel Zanzibar ist sehr islamisch geprägt (98% der Einwohner sind Muslime) und in den Gassen herrscht reges Treiben, überall wird gefeilscht und man kommt sich vor wie auf dem Basar. Hier in den Gassen sieht man nur wenige Touristen. Ein Abendessen in den Sultansgärten „Forodani Gardens“ soll besonders sein und so machen wir uns auf den Weg zum Sultanspalast in der Nähe des Hafens. Allerdings traue ich den „Streetfood“ nicht und da man sich bei Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine in Stonetown bewegen soll, bringt uns ein Taxi zurück ins Hotel.  Unser letzter Abend – wir lassen uns den Wind um die Nase wehen und genießen ein köstliches Abendessen auf der Dachterrasse mit Blick auf die Stadt.  

Stowntown Sansibar

18. Tag – 13.12.2011: Heimreise
Mitten in der Nacht (01.00 Uhr) erfolgt die Abholung an unserem Hotel und auf dem Weg zum Auto fühlen wir uns trotz Begleitung unseres Fahrers in den dunklen Gassen überhaupt nicht wohl. Auf der Fahrt zum Flughafen begegnet uns auf den Straßen kein einziges, anderes Auto – wirklich unheimlich. Zudem fühle ich mich nicht gut und mein Magen macht große Probleme, der Spice-Tea war wohl doch keine so gute Idee. Die Maschine mit Ethiopian Airlines fliegt pünktlich ab und landen am Morgen in Addis Abeba – diesmal allerdings auf dem neueren Terminal. Mir geht es schlecht und ich muss am Flughafen den Arzt aufsuchen, ich wünschte ich wäre schon zuhause. Die Medikamente wirken und so geht es mir langsam besser… Nach einem 3,5-stündigen Aufenthalt wird dann unser Flug nach Frankfurt aufgerufen und es geht in Richtung Heimat. In Frankfurt ist dann nochmals umsteigen angesagt und die Lufthansa –Maschine nach München hat aufgrund eines technischen Defekts erneut über 1 Stunde Verspätung. Aber dann landen wir endlich in der Heimat und werden diese tolle und aufregende Reise sicherlich noch lange in bester Erinnerung halten. 

Abschied von Sansibar

Meine Zusammenfassung: 
Das Trekking auf den Kilimanjaro war landschaftlich wunderschön und bis auf den Gipfeltag nicht sonderlich anstrengend… Für den Aufstieg zum Gipfel braucht man jedoch einiges an Durchhaltevermögen, Willenskraft und Kondition. Ich würde mich trotz der Kälte wieder für den Nachtaufstieg entscheiden, da der Sonnenaufgang am Gipfel ein unglaubliches Erlebnis war. Alle Unterkünfte, die ich während meiner Reise besucht habe kann ich wärmstens weiterempfehlen – besonders hervorherben möchte ich jedoch das Camp Asanja Africa, Gibbs Farm und die Hatari Lodge. Leider hatte ich in jeder dieser Unterkünfte nur eine Nacht – hier empfehle ich jeweils 2 Nächte um die Atmosphäre so richtig zu genießen. Die Ngorongoro Crater Lodge ist wirklich spektakulär, jedoch sind die Preise von über 1000 USD pro Person und Nacht ebenso spektakulär. Der Arusha Nationalpark und der Lake Manyara Nationalpark sind von der Landschaft und vom Tierreichtum her nicht besonders außergewöhnlich aber gut für Safari-Anfänger geeignet. Der Ngorongoro Krater und auch die Serengeti sind faszinierend und wunderschön – ein Muss für Safariliebhaber und solche, die es noch werden wollen. Die Strände auf Zanzibar sind sehr schön, allerdings ist die Insel mittlerweile doch sehr touristisch.  Alles in allem eine traumhafte Reise! 

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